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    The Phoenix Foundation
    Buffalo

    VÖ: 21.01.2011 | Label: Memphis/PIAS/Rough Trade
    Text:
    6 / 12
    The Phoenix Foundation - Buffalo

    Neuseelands bestgehütetes Geheimnis oder: einschläfernder Psychedelikpop für Blumenkinder auf Shisha-Entzug.

    Da hat man’s mal wieder: The Phoenix Foundation spielen allen, die Neuseeland erst richtig wahrgenommen haben, als die “Herr der Ringe”-Trilogie dort gedreht und die wundersamen Landschaften des anderen Endes der Welt zu Mittelerde erklärt wurden, in die Karten. Denn natürlich passiert in diesem Land sonst nichts anderes, als dass junge Menschen mit langen Haaren auf Wiesen mit Akustikgitarren rumhüpfen und sich und das Leben feiern. Noch nie dagewesen? Schwamm drüber. So ist das da. Ganz bestimmt. Auch wenn sich The Phoenix Foundation alle Mühe geben, das alles doch irgendwie anders aussehen zu lassen. Und dabei trotzdem ihre Wurzeln nicht zu verraten. Überhaupt – weil sie sich nach MacGyver benannt haben, erwartet man von The Phoenix Foundation natürlich gleich Problemlösungen für das alte Leid: wie macht man durch und durch sonnig verwaschene Lieder so dringlich, dass sie mehr als einlullen, nämlich berühren, hängen bleiben? Keine Ahnung. Und “Buffalo” weiß es eben genauso wenig. Ist ja nicht schlimm, schließlich sind das schöne Songs – warm, weich, zugänglich, vertraut. Zugeschmiert mit Harmonie, leichten Gitarren und Keyboards, die kaum voneinander zu unterscheiden sind, und Chören wie aus dem Beach-Boys-Lehrbuch für Popsongs. Aber griffig ist das nicht. Es flutscht durch. Durch den Kopf, durchs benebelte Bewusstsein. Zu nett, zu glücklich, zu beliebig, zu viel Paillettenkleid, zu viel Perlenkette. Musik zum Einschlafen, an die man sich nach dem Aufwachen nicht mehr erinnern kann. Schöne aber reichlich unpraktische Vorstellung, seien wir ehrlich.