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    The Possibilities
    Way Out

    VÖ: 14.04.2003 | Label: Ulftone/Edel Contraire
    Text: Hanna Baumgart
    7 / 12

    Langgezogene Vokale, eine Kartoffel im Mund und schier unendliche Gesangsharmonien: Welcome home, Sixties-Pop.

    Was Bands wie die Beach Boys oder die Byrds an die Spitzen der Charts katapultierte, kann auch heute so verkehrt nicht sein, dachten sich die Possibilities. Also wandten sie dem Punkrock den Rücken zu und fanden ihr “spiritual home” im mit Schellenkränzen geschlagenen Takt. Weil die fünf Jungs aus Athens, Georgia, aber nicht als schnöde Kopisten dastehen wollen, erweitern sie ihr musikalisches Repertoire einfach um ein bisschen Blues, Country- und Roots-Rock. Dass das funktionieren kann, bewies schon ihr selbstbetiteltes (Pop-) Debüt. Mit “Way Out” gehen sie jetzt den konsequenten Schritt weiter. Surf-Pop Marke Beach Boys (“Invisible”, “Swim And Stay”) wird neben Indie à la Sebadoh (der Titeltrack, “Everywhere I Look”) gestellt, und 60s-Country-Rock (“Wouldn’t Take Nothing”) schmiegt sich an Blues-Rock (“Downtown Dream”). Zusammengehalten werden die Ausflüge ins Lexikon der Pop- und Rockgeschichte durch die über allem schwebende Sucht nach Harmonie. Fünf Stimmen, gerne auch im Falsett, psychedelisches Keyboard-Gewaber und verschmelzende Gitarrenflächen – das ist das Gerüst von “Way Out”. Und dass es trägt, beweisen The Possibilities mit jedem wohl platzierten Ton.