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    The Race
    Ice Station

    VÖ: 03.08.2007 | Label: Flameshovel/Alive
    Text:
    8 / 12

    Als sich The Race im Jahr 2004 auflösten, war es das Beste, was der Band passieren konnte. Schließlich kommt drei Jahre später ihre beste Platte heraus.

    Die Stücke, die Craig Klein nach dem Split von The Race als komponierender Einsiedler schrieb, machen keine Kompromisse. Mit der Gewissheit, tolles Songmaterial im Gepäck zu haben, begann Klein, zusammen mit Joshua Eustis von Telefon Tel Aviv unter dem Namen The Race ein weiteres Album zu produzieren. Anfangs ein Zwei-Mann-Unternehmen, fanden sich während der Aufnahmen diverse frühere Bandmitglieder im Studio ein, um “Ice Station” den Charakter eines Band-Efforts zu geben. So erzählt klingt die Entstehungsgeschichte von “Ice Station” zugegebenermaßen ein wenig blutleer. Ganz im Gegensatz zum Ergebnis. In den großen Fußstapfen von Postal Service oder Pinback, in gleicher Nachbarschaft mit Plus/Minus und der Spinto Band sowie in tiefer Verbeugung vor Joy Division macht sich The Race daran, die eigene Geschichte neu zu erfinden. Während mit “The Shortest Way To China” eines der ersten Stücke auf dem Album erscheint, die Klein für die Band geschrieben hat (damals wurde es von den übrigen Bandmitgliedern abgelehnt), orientiert sich der Gesamtsound ungewöhnlich offensiv an synthetisch betontem 80er Wave zwischen New Order, Gary Numan und Tuxedomoon, lässt so für lange Strecken gar die Chicagoer Indie-Herkunft der Protagonisten vergessen. Von wunderbar traurig bis selbstvergessen poppig gehen The Race in viele Richtungen und dürften damit nicht zuletzt denen gefallen, die den Editors und Interpol nicht ins Stadion folgen wollen.

    weitere Platten

    Be Your Alibi

    VÖ: 27.04.2007