Eigentlich soll die Identität dieses Sextetts aus juristischen Gründen geheim gehalten werden, weshalb ich natürlich auch nicht verraten will, daß die Rhythmusfraktion der Rentals hauptberuflich bei Weezer Bass und Drumkit bearbeitet. Das zweite Drittel stellt das Schwesternpaar Haden von That Dog. Daß sie ihr Debüt “Return…” genannt haben, hat offensichtlich gute Gründe, klingen diese 33 Minuten doch wie ein bearbeitetes Relikt aus den experimentierfreudigen Pop-Abgründen der 70er und 80er. Wer sich wehmütig an die erste britische New Wave-Generation mit Swell Maps, Pop Group, Cabaret Voltaire, Young Marble Giants, etc. zurückerinnert, könnte an den Rentals ebenso Freude finden wie Liebhaber eingängiger Melodiefolgen. Hits sind mit “Waiting”, “Naive” oder “These Days” nämlich ausreichend vorhanden. Was mir jedoch nach einer Weile schwer auf die Nerven geht, ist der überstrapazierte Einsatz ihres Moog, der jedem Song einen ähnlichen Stempel aufdrückt.