Mit der Veröffentlichung dieser Platte haben The Sea And Cake einen Punkt erreicht, an dem sich für mich die Frage stellt, inwiefern die Gruppe über ausreichendes produktives Potential im Umgang mit dem eigenen Material verfügt, um überhaupt weiter verfolgenswert zu sein. Vorweg: Die neuen Songs sind wieder gebündelte Einfühlsamkeit, soulful in höchstem Maße. Dazwischen wurde allerdings ein schweres, Slint-artiges Instrumentalstück (Titel ist gerade nicht zur Hand, sorry) untergebracht, das alles ins Abseits stellt und bitte, bitte auch einen Strich unter die ewigen stumpfen Cocktail-Lounge bzw. Karibik-Jazz-Vergleiche zieht. Im Sea And Cake`schen Referenzbereich sind mit Sicherheit noch nicht alle Möglichkeiten ausgereizt; wenn sie sich jetzt nicht an selbstgesteckten Formalismen stoßen, bleiben sie auch weiter spannend. Bin zugegebenermaßen leicht beunruhigt, aber wenn man sich “The Biz” dann anhört, gibt es irgendwie doch gerade nichts Besseres.
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