Wenig überzeugend, was Walter Salas Humara auf Heater abliefert. Er hat sich nicht nur ein paar neue Musiker geholt, sondern auch Elektro-Geräte angeschafft, mit denen er Loops und Effekte herstellen kann. Die sollen nun retten, was nicht so richtig zu retten ist. Zunächst einmal ist das Album für etwas, das aus der Kategorie erdig kommt, hoffnungslos überproduziert. Schon beim ersten Stück Prison Song klingt die Akustik-Gitarre zu sauber, das Schlagzeug mit zuviel Hall überzogen und die Harmonien sind vorhersehbar. Nur selten wird es mal ein bißchen dreckiger. Richtig schön ist zwar das rein akustisch gehaltene Stück Cold Hands On Fire, aber ab und zu mal ein tolles Gitarrenriff oder eine interessante Akkordfolge ist für einen guten Gesamteindruck eben ein bißchen zuwenig. Den Silos ist der Rotz verlorengegangen. Ein Stück (Eleanora) hat mich sogar zuerst an Alan Parsons erinnert und dann an Soul Asylum. Und das ist nun wirklich kein Kompliment.
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Laser Beam Next Door
VÖ: 15.01.2001