Vorweg zweierlei. Erstens: Die Gender-Nummer zieht nicht, sorry. Und: Ich mag Dover. Weil sie ungeachtet aller Limitiertheit wissen, was ein Song ist. Stünden hinter The Slags schwanzgesteuerte Rockschlunzen statt vier asphaltgeprüfte weibliche Szene-Urgesteine mit einschlägigen Vorbildern im Plattenschrank und “diversen Solokarrieren im Bereich Kinder und Kleinfamilie” (Website) hinter sich – diese Rezension hätte einen identischen Tenor. Versprochen. Wo bloß anfangen? Beim im besten Sinne ausdruckslosen, eindimensionalen Gesinge von Bine Morgenstern? Bei Suse Michels konturlosem Drumgerumpel, den ausgelutschten Peter-Bursch-Riffs und Stümpersoli (“Bells”!) von Conni Maly, die – hoho! – unter anderem auch am Slide-Dildo brilliert? Im Ernst: Warum bleibt es nicht bei bierseeligen Proberaumstunden in vertrauter Runde sowie ein paar regionalen Kleinstgigs im Hessischen für Kumpels und Freundinnen? Ich sage: “What A Waste” of resources. Sie sind sich sicher: “We’ll Make It”. Und zwar so was von. Slagt mich, aber diesen ranzigen Jugendheimkäse braucht niemand mehr. Nicht mal im abgestumpften Frankfurt.