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    The Sleepy Jackson
    Lovers

    VÖ: 14.07.2003 | Label: Virgin/EMI
    Text: Lea Pfuhl
    11 / 12

    Die Geliebten, die sich auf dem Debüt von The Sleepy Jackson versammeln, heißen klarster Pop, halbirre Psychedelia und rudimentärer Rock. Gespannt?

    Das darf man allerdings sein, findet man derlei diverse Klänge doch sonst fast ausschließlich auf Compilations oder Debütalben junger Combos, die noch nicht so recht wissen, wo sie hinwollen. Nicht so diese Australier, die wild entschlossen sind, alles zu kombinieren, was ihnen unter die Finger kommt und dabei ganz nebenbei ein erstaunlich homogenes Werk geschaffen haben. Es ist überdeutlich, dass sie die Beatles mögen (im Speziellen George Harrison, den ewig unterschätzten dritten Songwriter) doch geben sie sich nicht damit zufrieden, sich auf Plagiate zu beschränken. Außerdem gibt es ja noch so viel mehr, dem es zu huldigen gilt, sei es die McCartney-typische Gitarre, die sehnsüchtig im Hintergrund weint oder ein Ono-inspirierter Lennon’scher Psychedelic-Anfall. Alternative-Strukturen, die einem akustischen Beck auch blendend zu Gesicht gestanden hätten, treffen auf Retro-Zweistimmigkeit nach Art der Kinks, ein Vocoder demontiert die Einzigartigkeit der Strokes, während man für “Morning Bird” ein befreundetes Kind zum Singen lädt, das sicher nicht zu Kimya Dawsons Stall gehört, denn es trifft jeden Ton auf eine anrührend konzentrierte Art und Weise. Wer sich darüber hinaus noch nicht einmal vor Drumcomputern fürchtet, die klingen wie elektronische Maultrommeln, gehört allemal auf den Thron der Innovation gehoben. Passt ganz hervorragend zu Frühjahrsputz, Watteschlachten und dem Schnabulieren von Lakritzschnecken.

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    Personality

    VÖ: 21.07.2006