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    The Smackdown
    Calling The Spots

    VÖ: 07.03.2005 | Label: Goodfellow / CM Distro
    Text:
    9 / 12

    Chaotischer Catcher-Core oder doch nur ein Weltuntergang auf zehn Beinen? Fünf Schweden beweisen einmal mehr, dass der Norden rockt – und zwar so richtig!

    “Alter Schwede!” möchte man schreien, weil man ruhig erstaunt sein darf, ob der Dinge, die in dem kühlen Land am Polarkreis mal wieder abgehen. Moderne Hardcore-Geschichte haben die Schweden bereits mit Refused geschrieben. Haben aus dunklen Proberäumen Lärm-Kapellen wie JR Ewing oder Abhinanda ans Tageslicht getrieben. Gut so, beglückten uns diese Bands doch mit teils wegweisenden, meist unverfroren rockigen Alben. Um die Tradition fortzuführen, schicken sich nun auch The Smackdown an, uns ordentlich einen vor den Latz zu knallen: Geboten werden 13 Songs, die sich durch Noise, Hardcore und Rock’n’Roll schreddern und dabei nur selten für Melodien Pausen einlegen. Das geht nach vorn wie nix Gutes, durchs Dorf getrieben wie ein geprügelter Hund und fuchsteufelswild. Menschen mit Hang zum Herzinfarkt sollten demnach eher die Finger von “Calling The Spots” lassen. Menschen mit einem Herz für die Blood Brothers, The Letters Organize oder die bereits erwähnten Refused dagegen könnten ihre neue Droge finden. Ein willkommenes Aufputschmittel nach durchtanzten Nächten. Speziell unter der Dusche dürfte die Platte Wunder wirken – vorausgesetzt, man kann dem Drang, die Fliesen von der Wand zu boxen, widerstehen. 25 Minuten Herzmuskelmassage zum Pointen, Ausrasten, Mitschreien, Matte schütteln und Fresse polieren. Herrlich, wie formvollendet Wut manchmal klingen kann.