Es gibt Bands, die ihrer Zeit immer etwas voraus sind. Und dann gibt es Bands, die halten zwischendurch einfach an, lassen sich von der Zeit überholen und verbringen ihr Dasein damit, am Straßenrand eine Kommune der Trotzigkeit am Leben zu erhalten. The Sort Of Quartet sind eine solche Band. In einer Zeit, in der die Auslotung von Grenzen im Rock mit Hilfe des Jazz keinen mehr hinter dem Ofen vorlockt, wecken die Gebrüder Lalli mit zwei Freunden Erinnerungen an die Heydays von SST und die Zeit, als es hip war, vertrackte Gitarrenarbeit gegen Punk und Jazz antreten zu lassen. Dieser Ansatz hat uns mit Bands wie Victims Family oder den göttlichen Minutemen wahre Sternstunden der Musikgeschichte beschert und The Sort Of Quartet führen diese Tradition fast ohne Konkurrenz fort. Jazzig-vertrackt sägen Gitarren und Banjo jeden Ansatz von Groove klein – was zählt, ist allein die Mathematik, und die Überväter Zappa und Beefheart wären stolz auf ihre Enkel. Nur manchmal, da haben selbst The Sort Of Quartet genug von ihrem Kopf-Rock oder es ist einfach nur das Gras alle. Dann fahren sie mit ihrem alten VW-Bus in die Stadt um einzukaufen. Und damit sie keiner erkennt, nennen sie sich dann Fatso Jetson.