Obwohl es wirklich das letzte Land ist, an das man denkt, wenn es um sonnendurchfluteten, angenehm angestaubten Rock geht, der obendrein noch mit dem Southern-Soul der Faces und Black Crowes flirtet. Aber auch das ist nur eine Facette. Das Trio um die Orpana-Brüder Jani und Toni beherrscht das gesamte Alphabet, vergreift sich nie in der Stimmung und hat ein Händchen für die richtige Atmosphäre. Bei ihnen wirken sogar Balladen wie das orgelverzierte Goodbye völlig unpeinlich. Eher fühlt man sich an Led Zeppelins No Quarter erinnert. Die Helden blitzen auch im Sitar-umnebelten Titelsong hervor. Gleichzeitig erreicht das achtminütige Opus die Kragenweite des TSOOL-Klassikers Mantra Slider, um dann in krautrockige Psychedelic abzudriften. Ihren großmäuligen Namen tragen The Souls zu Recht. Das hier hat Seele.