Gerade einmal vier neue Songs haben The Sound Of Animals Fighting aufgenommen. Keiner davon klingt wie der andere, und immer wieder überrascht das Songwriting mit neuen Wendungen. So steigt der Titelsong mit präzise gespielten Math-Rock-Riffs, Blastbeats und Greens an The Mars Voltas Cedric Bixler-Zavala erinnernden Falsett-Gesang noch verhältnismäßig geradlinig ein, bevor er sich in seinem Mittelteil zu einer von Synthesizer-Teppichen getragenen Prog-Hymne aufschwingt. Elektronische Elemente dominieren auch die folgenden Songs, in denen brachiale Riffs nur eingesetzt werden, um Akzente zu setzen – stattdessen liegt der Schwerpunkt deutlich auf Atmosphäre und großartigen Melodien. Enttäuschend ist nur, dass “Apeshit” im Vergleich zu den Vorgängern zu kompakt und glattpoliert ist. Das mag an der kurzen Laufzeit liegen, die kraut-rockige Instrumentals, wie sie noch im Frühwerk der Band zu finden waren, kaum zulässt. Aber auch die sterile Produktion ist zu gefällig aus gefallen. Versöhnlich stimmt dagegen das abschließende “Duche Das”, das mit spanischen Sprechgesangpassagen, wabernden Retrosynthies und verfremdeter Elektronik darauf hinweist, wohin die Reise für das Ensemble in Zukunft gehen könnte – falls es nicht bei dieser EP bleiben sollte.
weitere Platten
The Ocean And The Sun
VÖ: 05.09.2008
Tiger And The Duke
VÖ: 06.07.2007
Lover, The Lord Has Left Us...
VÖ: 28.07.2006