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    The Suicide Machines
    War Profiteering Is Killing Us All

    VÖ: 29.08.2005 | Label: Side One Dummy/Cargo
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Mit einem Hardcore-Schlachtruf melden sich The Suicide Machines im Straßenkampf zurück – und fallen doch immer wieder Ska tänzelnd hinter die Frontreihe zurück.

    Ein bei größeren Revolten und kleineren Revolutionen beliebtes Cocktail-Rezept geht so: Nimm eine Flasche, kippe zwei Teile Petroleum und einen Teil Benzin rein, stecke einen simplen Zünder obendrauf. Das Petroleum schmeckt im Falle von “War Profiteering Is Killing Us All” nach New York Hardcore, als Sprit dient spritziger Ska, der Zünder ist eine Minuten und 27 Sekunden kurz, und schon fackelt das Ding. Auch auf dem sechsten Album ist bei den Suicide Machines vieles wie gehabt. Hier hätten wir die brettharten Sick Of It All-Verweise. “Red Flag” beispielsweise riecht nach deren “Scratch The Surface”-Phase Mitte der 90er Jahre, “Revolution Is On The Clearance Rack” passte eher auf “Yours Truly” von 2000. Dort finden sich Rancid-Zitate und Ska-lastige Singalongs: Man höre “Junk” oder “Hands Tied”. Anderswo kombinieren die vier aus Detroit beides und steuern auch mal überraschend in ein doomiges Death-Metal-Finale wie bei “Capsule: Aka Requiem For The Stupid Human Race”. Die Texte zu den programmatischen Titeln sind absehbar, die Suicide Machines machen sich die “richtigen” Feinde: Gegen die US-Außenpolitik zu hetzen, die Risiken der Kernergie anzuprangern und dem kapitalistischen System und seinen Lemmingen den Strick um den Hals zu wünschen, ist nicht falsch, äußerst szenekonform und sorgt für Kopfnicken in der Zielgruppe. Inhaltlich und musikalisch bieten die Suicide Machines auch im 15. Bandjahr keine Revolution, ein manchmal zündender Cocktail ist “War Profiteering Is Killing Us All” dennoch. Zum Wegwerfen zu schade.

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