0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    The Tea Party
    Triptych

    VÖ: 20.08.1999 | Label: EMI
    Text: Jörg Staude
    The Tea Party - Triptych

    In ihrer Heimat Kanada sind The Tea Party bereits seit mehreren Jahren Superstars.

    Auch mit Album Nummer vier untermauerten sie ihre Ausnahmestellung in der dortigen Szene: “Triptych” schoss Ende Juni auf Platz drei der Charts. Dabei ist das Trio aus Windsor/Ontario alles andere als trendy. The Tea Party verstehen sich als Album-Band, sehen sich in der Tradition der siebziger Jahre, als es auf Longplayern mehr als nur zwei gute Singles zu entdecken gab. Kein Wunder also, dass viele Kritiker Vergleiche zu Größen wie den Doors oder auch Led Zeppelin ziehen. Allerdings wird man mit dieser Kategorisierung Jeff Martin (v, g), Stuart Chatwood (b, k) und Jeff Burrows (dr) kaum gerecht. Ich würde sagen: klassischer Rock mit orientalischen Einflüssen, hier und da etwas elektronisch aufgepäppelt, aber niemals so hippiesk, wie es Kula Shaker zu ihrem Markenzeichen gemacht haben. Atmosphärisch, aber niemals kitschig und gleichzeitig so zwingend eingängig, dass einem manchmal Angst und Bange werden kann, wie perfekt die drei Nordamerikaner miteinander harmonieren. Natürlich ist dies keine Musik für einen sonnigen Samstag Nachmittag, sondern eher der Soundtrack für einen düsteren Sonntag Abend, an dem die Welt nicht ganz so rosig aussieht. Speziell die erste Singleauskopplung “Heaven Coming Down”, in Kanada einer der Hits des Jahres, fasziniert selbst nach dem zehnten Durchlauf immer noch. Ich wette, dieses Stück ist – wie viele Klassiker – in weniger als einer Stunde entstanden. Es wäre unfair, von den restlichen elf Stücken noch eins besonders herauszuheben; dieses Album sollte man komplett verinnerlichen. Punkt. Und wer die Band schon einmal auf einer ihrer Clubshows erleben durfte, sollte sowieso blind zugreifen. Denn es gibt leider nicht mehr viele solcher Platten, auf denen trotz aller stilistischer Vielfalt der rote Faden ständig präsent ist.

    weitere Platten

    The Ocean At The End

    VÖ: 19.09.2014

    Seven Circles

    VÖ: 30.09.2005

    The Interzone Mantras

    VÖ: 26.11.2001

    Tangents

    VÖ: 04.12.2000

    Transmission

    VÖ: 25.10.1997

    Alhambra (EP)

    VÖ: 18.10.1996

    The Edges Of Twilight

    VÖ: 23.03.1995

    Splendor Solis

    VÖ: 01.02.1994