In die Royal Albert Hall holte sie niemand Geringeres als Morrissey höchstpersönlich, nachdem sie zuvor einige Monate an der Küste Kaliforniens verbrachten, um den Sound von Sommer, Sonne und Strand zu fühlen und zu leben, weil sie davor im heimatlichen Dublin beschlossen hatten, Musik zu machen und mit ihr die Welt zu erobern. Die ersten Schritte sind also getan und nicht nur ihre Plattenfirma hält große Stücke auf sie. The Thrills, fünf Freunde, gerade erst 23 Jahre alt, bereichern uns mit ihrem Debütalbum “So Much For The City” um eine luftige und gelassene Portion Sixties-Retro-Pop im Geiste Phil Spectors, der Beach Boys, Burt Bacharachs. Produziert hat die Platte Tony Hoffer, der schon für Air, Beck und die Smashing Pumpkins an den Reglern saß, detailverliebt, aber niemals überfrachtet. Wäre da nur nicht die Stimme von Sänger Conor Deasy, die anfangs ein wenig nervt… Aber wen stört so etwas wirklich, wenn man am Strand liegt oder auf der großen Wiese im Freibad, sich die Sonne auf den Pelz brennen lässt und viel zu faul ist, die CD zu wechseln, die zum wiederholten Mal mit “Santa Cruz (You’re Not That Far)” startet? Fans von Phil Spector dürfen ruhig noch eine Spur euphorischer reagieren.
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