Natürlich kennt man die einzelnen Bauteile der Turbos mittlerweile ziemlich gut. Schmissiger
Surfpunk, Uptempo-Hymnen (“Knifefight”), perfekte Herausforderungen zum Singalong-Duell (“1-800”), Zitate aus den schmucken US-Nebenkulturen Wild West, TexMex und Surf sowie peinliche Macho-Verrenkungen (“You must fight!”-Blabla). Überhaupt ist “Avenue X” die logische Fortsetzung ihres bis dato besten Albums “Automatic”. Titel wie “Do You Feel Lucky?” und “Anthem Of United
Humanity” weisen hin auf die Abkehr vom oberflächlichen Style-Brimborium, die sich auf dem Vorgänger bei Texten wie “Substance” bereits andeutete. Konsequent auch die Covergestaltung: Die A.C.s sind endlich dort angekommen, wo sie sich in Interviews ehrlicherweise immer wieder platzierten: Beim passionierten U-Bahnfahren. Bei den Chick&Car-Bildchen, die schon fast zur Trademark der ehemaligen Dodge-Besitzer geronnen waren, war längst der Wunsch Vater des Gedanken
gewesen. Überraschend und äußerst stilsicher schürt die Coverversion ums Eck, für die man sich bei einer der unterschätztesten Bands der letzten 20 Jahre umsah: “I Want More” von den Suicidal Tendencies. “Avenue X” ist eindeutig eine Toplage.
weitere Platten
Radiation
VÖ: 22.06.2018
Kill Everyone
VÖ: 24.06.2011
Live To Win
VÖ: 20.10.2006
Automatic
VÖ: 22.05.2003
Fuel For Life
VÖ: 26.02.2001
Winner Take All
VÖ: 01.01.1999
Damnation Overdrive
VÖ: 01.01.1900