Nie mehr 2. Liga skandieren die vier Schweden und liefern weiterhin Stoff für den mentalen Kuttenträger in der Südkurve ab.
Die Turpentines gehören wie einige Kollegen (z.B. Psychopunch) zur – im positivsten Sinne -zweiten Garde im White Jazz-Stall, die mit ihren Debütalben mehr als nur Achtungserfolge einfahren konnten. Gerade wer im Begriff war, sich – aus welchen Gründen auch immer – von den Flaggschiffen des Hauses abzuwenden, wurde an gleicher Stelle wieder durch den frischen, ungestümen Sound der Nachkömmlinge mit der Hauspolitik versöhnt. American Music For American People von den Turpentines war eines der wichtigsten Alben in diesem Zusammenhang, und sein Nachfolger By Popular Demand steht ihm in keinster Weise nach. Das macht schon das lässige Riff des Openers Tryin Hard deutlich. Mehr noch als auf dem Debüt schielen die four untamed, rowdy and rocking boys nach gut abgehangenem RocknRoll und lassen den Punk auch einfach mal Punk sein. Durch diese Rückbesinnung auf die Grundlagen ist eine überzeugende, schnörkellose Rockplatte entstanden, die Ramones- und AC/DC-Fans gleichermaßen zufrieden stellen wird. Und alles dazwischen sowieso.
weitere Platten
American Music For American People
VÖ: 01.01.1998