Dieser ist zunächst einmal reichlich kühl, hält den Hörer auf Abstand. Auf den ersten Blick möchte man fast meinen, in diesen Songs passiere gar nichts. Kaum drei, vier Instrumente schlurfen zur selben Zeit über die geradlinigen Arrangements. Trockenes Schlagzeug, staubiger Bass, verhallte Gitarren, ein paar Synthiepads – The XX übertragen zeitgemäße Elektronik in die Indieszene, drehen auf halb so schnell und schauen, wo sie damit herauskommen. Das erinnert zugleich an die düstersten Momente von The Cure und an den clever produzierten Massen-R&B von Rihanna oder der seligen Aaliyah und ist trotz seines gemäßigten Tempos leidenschaftlich im Club zu Hause. Also Tanzfläche gestürmt, Augen zu, Hände hoch und Discofox. Von dieser Band wird man noch hören.