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    The Zephyrs
    Bright Yellow Flowers On A Dark Double Bed

    VÖ: 15.08.2005 | Label: Acuarela/Rough Trade
    Text: Daniel Gerhardt
    8 / 12

    Gar nicht blumig: Wenn The Zephyrs schon ihre “Dancing Shoes” schnüren, dann höchstens für eine Runde Shoegazing auf dem Tanzboden der Tatsachen.

    Eine Band aus Samt und Seide erwartet man bei diesem Namen. Menschen mit Harfe und Mandoline, die über Blumenwiesen tollen und dabei Seifenblasen machen. Zum Glück ist es ganz anders. Folker sind The Zephyrs zwar schon, gerne auch mit Blick auf Country und Slidegitarren, während sie in länglichen Instrumentalpassagen verloren gehen. Allzu weich gekocht aber haben sie auf nichts auf “Bright Yellow Flowers On A Dark Double Bed”. Sei es der sture Groove von “So Called Beau”, mit dem sich vor einigen Jahren auch Slowdive prima in die Haare gekriegt hätten, sei es der beklemmende Ausklang mit “Stargazer” (die akustische Neuaufnahme einer Sternstunde vom zweiten Zephyrs-Album) und seinen vielen Streichern, die hier überhaupt alles auf sehr raffinierte und niemals sentimentale Weise zusammen halten. Oder sei es der Opener “Dancing Shoes”, dem gar nicht nach Tanzen zumute ist. “When violence is the answer / Pain’s the only outcome”, singt der besonnene Bandleader Stuart Nicol. Und wenig später: “I heard them whisper that maybe I would die.” Besorgnis hängt über diesem untröstlichen, unversöhnlichen Album. Wer sie so unverstellt wie The Zephyrs vermittelt, der ist wirklich nicht aus Samt und Seide.

    weitere Platten

    A Year To The Day

    VÖ: 06.10.2003