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    The Zutons
    You Can Do Anything

    VÖ: 15.08.2008 | Label: Deltasonic/Pias/RoughTrade
    Text: Hauke Hackstein
    7 / 12

    Ob sich The Zutons mittlerweile damit abgefunden haben, dass ihr “Valerie” in der Version von Amy Winehouse und Mark Ronson sich nicht nur über 100 Wochen in den Radio-Charts festkrallte, sondern die Band auch gleich zum One-Hit-Wonder degradierte?

    Denn scheinbar wurden darüber hinaus die eigentlich Qualitäten der Liverpooler glatt vergessen, nämlich Rock und Soul in so harmonischen und zugleich tanzbeinverhaftenden Einklang zu bringen, dass die Halbwertzeit ihres zweiten Albums “Tired Of Hanging Around” locker mit der der Winhouse’schen Bearbeitung hätte mithalten können. Doch mittlerweile scheint der durchschnittlich musikbewanderte Brite längst genervt vom Charme der Zutons, ihr neues und drittes Album wird im NME mit Verachtung gestraft, und tatsächlich muss man zugeben, dass The Zutons es einem auf “You Can Do Anything” schwer machen, ähnlich euphorisch zu klingen wie bei den beiden Vorgängern. Das Album wirkt auf den ersten Blick fast gleichförmig, erst nach und nach ergeben sich die kleinen Zuckerstückchen, die mal ein sich selbst umkrempelndes Arrangement, mal eine Gitarrenmelodie und mal, leider viel zu selten und viel zu gut im Mix versteckt, Abi Hardings Saxofon sind. Wenn Dave McCabe dann im Interview zugibt, er habe sich bei den Aufnahmen in LA nicht recht wohlgefühlt, Heimweh bekommen, dann denkt man fast, dass man es der Platte anhört. Als Übergang zum nächsten Hitalbum vertreibt “You Can Do Anything” sicher passabel die Zeit.

    weitere Platten

    Tired Of Hanging Around

    VÖ: 14.04.2006

    Who Killed The Zutons?

    VÖ: 19.04.2004