Thees Uhlmann
Sincerely, Thees Uhlmann - Das Beste von Tomte bis heute
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Um “Greatest Hits” soll es bei “Sincerely, Thees Uhlmann” dem Sänger nach gar nicht gehen, er sieht es eher als “die richtigen Lieder und Zeilen im richtigen Moment”. 29 Stück davon versammelt er auf diesem Album, etwa die Hälfte stammt von seinen Soloalben, die andere von seiner alten Band Tomte.
Wobei die Platte dadurch spannend wird, wie gut die Tracklist beide Phasen durchmischt. Da steht der Uralt-Tomte-Track “In Köln und dann in meinem Zimmer” aus den 90ern neben dem Song vom Hiphop-Video-Chauffeur, der mehr als 20 Jahre später erscheint. Oder “Egal was ich tun werde, ich habe immer an dich gedacht”, sein jüngster Solosong von 2023, direkt vor dem wohl ältesten: “Das hier ist Fußball” (2005 zum ersten Mal gespielt).
Erstaunlich ist, wie wenig sich beide Phasen rückblickend voneinander unterscheiden. Klar, in den 90ern sang Uhlmann noch mit mehr Indie-Sturm und Drang, das ist aber auch der größte Unterschied. Gerade wenn man an die Übergangspunkte vom letzten Tomte-Album “Heureka” (2008) zum Solo-Debüt von 2011 kommt, klingen einige Songs fast wie in der gleichen Session aufgenommen. Diese direkte Gegenüberstellung ist der größte Verdienst von “Sincerely, Thees Uhlmann”, der es am Ende zu mehr macht als aufgewärmte Songs von früher. Wobei selbst die bei einem Typen wie Uhlmann für ein gutes Album gereicht hätten.
Das steckt drin: Hansen Band, Kettcar, Madsen
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