Mit der im Bandnamen verankerten Ruhe und Gelassenheit beginnen There Will Be Tranquility ihr Debüt, das verspielte Piano-Intro “Ambiguity” steht dabei hallend in einem großen Raum, bis die ersten effektgeladenen Gitarren- und Keyboardklänge ins Spiel kommen. In den folgenden, stets ineinanderfließenden Songs arbeitet das Quintett mit viel Dynamik zwischen den selten bloß rein instrumentalen Strophen und Refrains. Obwohl die Stücke immer klar strukturiert sind, bricht die Band für allerlei Experimente aus dem klassischen Post-Rock-Korsett aus: Da ist der Slap-Bass in “Convalescence”, die betörenden Xylofon-Patterns in “Act Of Strangers” und die flirrenden Synthies in “Meanwhile In Limbo”, die auf einen überraschenden Schreipart folgen. Am Gesang leistet Frontmann Wadim Neesbors starke Arbeit: Er begleitet die sphärischen Klangteppiche oft sehr zurückhaltend, weiß aber in spannenden Momenten mit viel Druck und der Unterstützung seiner Mitstreiter nachwirkende Akzente zu setzen. Mit entsprechend fetter Produktion könnte mit den vielen Ideen ein mächtiger und progressiver Post-Rock-Brocken folgen – wir warten gespannt.