These Beasts
Cares, Wills, Wants
Text: Marcel Buchwald | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
Bereits 2015 gründet sich das Trio These Beasts um Schlagzeuger Keith Anderson, Gitarrist Chris Roo und Bassist Todd Fabian in Chicago, Illinois. Im Anschluss war es zum einen den Folgen der Pandemie der vergangenen Jahre, zum anderen den ausschweifenden Liveaktivitäten der Band geschuldet, dass es so lange bis zum ersten Album dauerte.
Im Nachhinein kann sich die lange Entstehungs- und Reifezeit als Glücksgriff erwiesen haben: Wenn der Opener “Code Name” einen mit Doom- und Noise-Anleihen durchsetzten Sludge Metal durch die Boxen drückt, und Roo und Fabian den Hörenden ihren zum Teil stark verzerrten Wechselgesang entgegenbrüllen, fühlt man sich hinsichtlich Stil und Qualität nicht grundlos an Genre-Pioniere wie Cave In erinnert. Dass die Musik von These Beasts trotzdem genug eigene Anteile aufweist, um nicht im – Verzeihung – Sumpf ähnlich klingender Sludge-Ensembles unterzugehen, ist auch den Nebenschauplätzen auf dem Album geschuldet: Ob Rim-Clicks in “Nervous Fingers”, Polyrhythmen in “Ten Dollars And Zero Effort” oder das im besten Wortsinne ätzende Krachfinale von “Southpaw” – “Cares, Wills, Wants” hält über die gesamte Albumlänge den Spannungsbogen. Nur ein Wunsch bleibt am Ende offen: Dass ein etwaiger Nachfolger nicht so lange auf sich warten lässt.
Für Fans von: Black Cobra, Cave In, Whores
weitere Platten
These Beasts (EP)
VÖ: 29.03.2019