Es gibt ja nicht wenige Bands aus den unterschiedlichsten Genres, die gerade dafür geliebt werden, immer das Gleiche zu machen, mithin berechenbar zu sein: AC/DC, Rolling Stones, Turbonegro, Monster Magnet. John Flansburgh und John Linell gehören ebenfalls in diese Kategorie. Ihr zwölftes Album klingt, bis auf Nuancen, nahezu identisch mit ihren ganz großen Momenten aus den späten 80ern und frühen 90ern. Und doch sind sie keineswegs berechenbar, im Gegenteil: Gerade diese niemals vorhersehbare Verwandlung und Wanderung ihrer herzerwärmenden Melodien, das so beständig wie kauzig mutierende Klangbett, ist das Beständige ihres Sounds. Gepaart mit den an die B- 52’s erinnernden Zweistimmigkeiten und einem Pop-Verständnis, das heute weitestgehend ausgestorben ist, machen diese 16 kompakten Liedchen, die schon nach 36 Minuten wieder vorbei sind, unglaublich viel Spaß. Mehr zumindest als ihre beiden voran gegangenen Alben, bei denen ihnen die Einfälle vorübergehend ausgegangen waren. Hier jedoch stecken wieder Ideen en masse drin, jeder Song eine kleine, fixe und zeitlose Perle – denn was nie richtig modern war, kann auch nicht aus der Mode kommen. Zum Liebhaben.
weitere Platten
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