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    Third Eye Blind
    Out Of The Vein

    VÖ: 16.06.2003 | Label: eastweast
    Text: Quintus Berger
    8 / 12

    Die New-Rocker kehren mit ihrem interessantesten Album bisher zurück. Auslöser für den Kreativschub war offenbar der unfreiwillige Abschied von einer Kinoschönheit.

    Das Quartett um Frontmann Stephan Jenkins wurde bereits als “Mischung aus Hootie & The Blowfish und Live”, “Oasis für Amerikaner”, “die besseren Fastball” und “müder Weezer-Abklatsch” bezeichnet. Selbst wenn in all diesen Vergleichen ein Körnchen Wahrheit stecken mag, trifft keiner so wirklich. Vier Jahre nach “Blue” kommt nun das dritte Werk der Kalifornier. Musikalisch zeigt es die Gruppe vielfältiger denn je. So ist mit “Wake For Young Souls” ein fröhlich pumpender Ska-Rocker zu hören, wie ihn Smash Mouth sicher gern einmal machen würden, während das melancholische “Self Righteous” gleichermaßen aus den Reihen der europäischen ‘quiet is the new loud’-Fraktion hätte stammen können. “Good Man” hingegen ist fast schon ein klassischer Country-Song, und “Faster” scheint sowohl von The Who als auch Blink182 und Blur beeinflusst zu sein. Textlich gibt sich Jenkins allerdings recht einseitig, verarbeitet er doch in den meisten Stücken die für ihn offenbar traumatische Trennung von Filmgöttin Charlize Theron. Eindeutige Anspielungen auf verschiedenste Gefühle bezüglich seiner Ex-Flamme findet man u.a. in “Blinded”, “Forget Myself” sowie “Can’t Get Away”. Vielleicht vergießt ja nun Miss Theron die eine oder andere Träne, wenn sie Stephans durchgehend radiotaugliche, streckenweise höchst hitverdächtige Nummern hört.

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