Und was soll das überhaupt heißen. Ein sehr grafisches Albumcover in Farben, die vermutlich nach Nummern ausgesucht wurden. Songs, die 0003, 0009 und 0012 heißen, aber nicht in dieser Reihenfolge. Aus Schweden natürlich, und wahrscheinlich tragen sie unaussprechliche Jeans. Ein Glück, dass wir darüber hinweg sind und 0001 in seiner vergänglichen Hülle Substanz trägt. Wie sieht die nun aus. Also, wie elektronischer Postrock zunächst, wie vier dünne Leute, die sich stoisch um die eigenen Instrumente wiegen und dabei ja nicht ins Publikum gucken. Sehr simpel eigentlich, es geht halt voran, funkelt mal hell, knarzt dann zu Ende. Die andere Sache ist aber, dass sie dann singen, mit ziemlich anonymen Stimmen, die sich nur manchmal ironisch beugen, ganz selten aus dem Kopf kommen. Nicht so schön brav wie die Local Natives, nicht so niedlich wie Vampire Weekend, aber das Trommeln stimmt. Hatten wir schon Post-Afrobeat? 0001 ist schlunziger als die guterzogenen Amerikaner, es ordnet die Beats unter die Gitarren, klackern darf nur, was die durchlassen. Das macht This Is Head weniger anstrengend als sonstige Vorreiter, aber auch unberechenbarer. Wenn dann ein Hit wie 0011 dazwischenblinkt, ist das umso wertvoller. Denn um Hits kann es ihnen gar nicht gehen. Eher um ein richtig smartes Konzept von Muzak, die kaum stört, solange man sie nicht beachtet, die einem danach aber so körperlich fehlt, dass man nicht anders kann, als wieder einzusteigen und noch ein paar Stockwerke mitzunehmen.
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The Album ID
VÖ: 29.03.2013