Okay, natürlich ist das zweite Three Fish-Album weder leicht verdaulich noch wird es je ein Massenpublikum erreichen. Aber das war auch niemals die Absicht, als sich Pearl Jam-Bassist Jeff Ament mit Sänger Robbie Robb (Tribe After Tribe) und Drummer Richard Stuverud (u.a. Fastbacks) vor einigen Jahren zu diesem Projekt zusammenschlossen. Es gehe ausschließlich um Musik, bekennt Ament immer wieder. Musik, die allerdings sehr schwer einzuordnen ist. Anstrengend sagen die einen, atmosphärisch die anderen. So richtig festlegen mag man sich nicht. Während manche Songs wie Tremor Void oder Once In A Day vom Grundgerüst her durchaus Pop-orientiert sein mögen, ist es die Hinzunahme vieler verschiedener, meist orientalischer Instrumente, die das Besondere von The Quiet Table ausmachen. Ament nennt so etwas texture. Ich kann nur empfehlen, sich das Album bei schlechtem Wetter und gedämpften Licht anzuhören – allerdings ohne irgendeine Form von Weltschmerz oder Liebeskummer. Denn dann wird man es nicht verstehen. Oder vielleicht gerade dann. Geschmackssache eben.
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dto.
VÖ: 30.11.1999