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    Tight Phantomz
    Crazy When Wet

    VÖ: 02.05.2005 | Label: Southern/Soulfood
    Text:
    2 / 12

    Da wird doch Whitfield Crane in der Pfanne verrückt: Das geistige Sondermüll-Erbe von Ugly Kid Joe wird reanimiert – und wankt untot über den Friedhof.

    Pubertärer Heavy-Psychedelic-Power-Fun-Funk-Riff-Rock ist wohl die Kategorie, aus der die Welt am wenigsten ein Album erwartet hat. Was die Tight Phantomz jedoch nicht daran hindert, diese Büchse der Pandora für ihr Erstlingswerk zu öffnen, nachdem man 2004 schon einen Vorboten in Form der “Nightfool”-EP auf die Welt losgelassen hatte. Nein, die Nachfolgeband der ebenso illustren Lustre King weiß sich ohne Wenn und Aber zu blamieren: Während der dreißig Minuten Spielzeit wird man das Gefühl nicht los, dass hier eine zweitklassige Andrew W.K.-Gedächtnis-Truppe noch mal kräftig an der Proletenschraube dreht’ um ihre geistig tiefergelegte Symbiose aus Led Zeppelin, Lynryd Skynyrd und alkoholgetränkter Beach-Party-Glückseligkeit unters unvorbereitete Volk zu bringen. Womöglich noch verwerflicher: Das Resultat klingt, als wolle man unbedingt beim nächsten “Spring Break Wet T-Shirt Contest” mähneschüttelnd auf der Bühne stehen. Musik für die Pick-Up-Trucks dieser Welt. Apropos, und da schließt sich der Kreis: “Verrückt, wenn feucht”? Das einzig Geschmeidige bleibt der Griff zur Stop-Taste. Aber der kommt geölt wie der Blitz. Da hilft auch keine Coverversion von Fleetwood Macs “Albatros” mehr. Unhörbar, wenn nüchtern.