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    Tilly And The Wall
    O

    VÖ: 04.10.2008 | Label: Moshi Moshi/Cooperative/Universal
    Text:
    9 / 12

    Tilly emanzipieren sich in mehrfacher Hinsicht und strahlen endlich ganz wie sie selbst.

    Schwerer Start: Derek Pressnall klingt so sehr nach Conor Oberst, dass es nur noch ums Aussehen geht; Oberst selbst mag die Band und gründet sein Label Team Love praktisch, um Tillys Debüt “Wild Like Children” herauszubringen. Neely Jenkins und Dereks Schwester Jamie spielten sogar zusammen mit Oberst bei Park Ave. Schatten überall, riesengroß. Genau bis: jetzt. Weil Dereks Stimme ein eigenes Plätzchen findet. Weil die optimistischen Refrains der Ladys Neely, Jamie und Kianna richtig glühen. Auch variiert sich Jamies Stepptanz endlich genug hervor, um einen Song auszumachen. Und: Jetzt enden Mariachi-Trompeten erst in Blueskrach, dann in Gitarren-Wirrwarr. Da kann Oberst noch fünf Platten in Mexiko aufnehmen, mit Tilly And The Wall und ihrem Blech bringt das keiner mehr in Verbindung. Du brauchst eine Motivationshymne, verständnisvoll und doch ein Tritt in den Arsch? “Dust Me Off”: “Sometimes shit won‘t feel alright/ Got to remember to fight/ Off the darkness that creeps in, sometimes/ And turn that sadness into something that feels right”. Und erst “Pot Kettle Black”! “Pot kettle, pot kettle black! Watch your watch your back!”, das solltet ihr in der Indiedisco eurer Wahl möglichst schnell mitbrüllen dürfen. Hättet ihr euch verdient. Tilly auch. Und wenn der DJ in der Pause überblendet, dürftet ihr buhen! Zu schön, die Vorstellung.

    weitere Platten

    Bottoms Of Barrels

    VÖ: 29.09.2006

    Wild Like Children

    VÖ: 17.02.2006