To Rococo Rot
Music Is A Hungry Ghost (mit I-Sound)
Text: Andreas Kellner
Hinter diesem Projekt scheint so etwas wie geistige Verwandtschaft zu stehen, denn den Einfluss des DJ und Musikers Craig Willingham hört man eigentlich nur recht vage heraus. Aus der Kollaboration sind 13 recht kurzweilige Stücke hervorgangen, die ein durchweg stimmiges Gesamtbild ergeben. Schwierig zu beschreiben, wie fast immer bei elektronischer Musik. Doch das charakteristische bei To Rococo Rot ist nach wie vor deren plastischer Sound, der unentwegt visuelle Assoziationen hervorruft und gleichzeitig eine fremdartige, aber freundliche Atmosphäre schafft. Man könnte meinen, die Stücke wären vertonte Flashbacks, Momentaufnahmen oder Soundtracks. “Music Is A Hungry Ghost” ist dabei von großer Offenheit geprägt. Manchmal wirken die Stücke unfertig, nicht zu Ende gedacht. Und manchmal wird leider auch keine Spannung erzeugt. Deshalb obliegt diesem Album zwar etwas sehr Einladendes, anderseits verstört es auch, dass man sich immer wieder neu den Zugang erarbeiten muss, ohne dass es letztlich eine Auflösung gibt.
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