Tokyo Sex Destruction
The Neighbourhood

Mit dem vierten Album knüpft die Band aus Barcelona an ihr bewährtes Muster an: Nachbarn wachrütteln und zeitgleich den Hörer anzüglich an die Hüfte fassen. Oder, wie es der Opener ausdrückt: Dope & Love. Ihre Verspieltheit hilft ihnen dabei, trotz des immer auf Vollgas gerichteten Sounds den Unterhaltungswert länger als einen Drei-Minuten-Tanz hochzuhalten. Hier rasselt es, da trötet es, dann setzen die Handclaps ein. Nach neun Songs, bei denen man sich auch mal durch den Vorspann der Sopranos fahren lässt, setzt Don’t Let My Hands Fall noch den Punk in ihre Referenzliste, während das etwas aus der Reihe tanzende I Think You Lie mit Jagger/Richards experimentiert. Zum Schluss: Wellenrauschen. Hätte man nicht erwartet.