Man kann Bob Dylan mögen, man kann sich an Johnny Cashs Coverversionen ergötzen, es gibt Meinungen, dass Conor Oberst das Maß aller Dinge sei. Menschen und Botschaften. Unbequeme Wahrheiten über die schlechte Welt, in der wir leben. Aus Konsequenz daraus (ent)wirft man Bomben oder schreibt Lieder. So war das in den 70ern. Da war Tom Morello noch jung. Jetzt ist er ein technisch begnadeter Gitarrist, mit RATM hat er das bewiesen. Aber schon bei Audioslave kam seine Kälte zum Ausdruck, Feeling hat er nicht gepachtet. Nun singt er auch noch, spielt dazu Akustikgitarre und Mundharmonika. Ein Mann und sein Mehr. Ist es aber nicht, (bitte) eher weniger (davon). Stellenweise will er wie Johnny Cash klingen, schafft es aber nur bis John Denver (“Country Road”). Joan Baez wäre auf die Art nie so alt geworden. Wie reimte Farin Urlaub in “Grotesksong” so treffend ironisch: “Ja, ihr prangert an, und ihr singt von Problemen/ Ich bin sicher, dass sich alle schlechten Menschen jetzt schämen.” Ähnlich anstrengend wie Greg Graffins Soloplatte.
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