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    Tombs
    Winter Hours

    VÖ: 20.02.2009 | Label: Relapse/Rough Trade
    Text:
    8 / 12

    Metal, Drone-Monotonie, Postrock, Schweine-Vocals. Grindcore, Ambient. Noch was?

    Reicht doch… Das Cover sieht schon aus wie ein missglückter Lackmus-Test mit Kot auf Butterbrotpapier. Klar, dass man da noch eine Nonne reinformen muss, wenn man Tombs heißt, aus Brooklyn kommt und ähnlich wie Wolves In The Throne Room den Black Metal hier den Retro-Heavy-Metal aus den Reihen von The Sword und Mastodon auf eine neue Ebene hievt. Grindiges Geknüppelt findet in groovigen Midtempo-Breakdowns Erlösung, psychedelisches Gitarrenschrammeln mündet in schwere Riffs. Das ist spannend und so viel mehr wert als die zehnte Kemado-Kopie. Davon gibt es nämlich langsam genug, Bison B.C. könnten da einen schönen Abschluss bilden. Weil das leider nicht so sein wird und die bereits überflüssigen Bands gerade Platten aufnehmen, schauen wir hiermit lieber in die Zukunft. „Winter Hours“ ist ein bisschen wie alte Neurosis, die mit ihrem neuen Wissen zu Werke gehen. Das klingt interessant? Dann höre man erst mal, wie Tombs es schaffen, auch noch den schottischen Mogwai-Sound ins Spiel zu bringen, oder Hardcore-Vocals. Bis die nächste Black-Metal-Abfahrt vom Riff ausgebremst wird. Tombs machen eigentlich zu viel, auf dem Papier. Allein der Versuch, Ambient, Grindcore und Metal zu versöhnen, ist eigenlich zum Scheitern verurteilt. Tombs gelingt er. Sie sind sogar am besten, wenn sie sich viel Zeit für viel Atmosphäre nehmen. Erstaunlich.

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