Immer wieder Hamburg. Dort, wo die jungen Kreativen sich gegenseitig auf die Schultern klopfen. Dort, wo die wichtigen Dinge geschehen. Und wieder einmal sind drei losgezogen: drei gegen den Rest der Welt, denn die ist bekanntlich schlecht, und es gibt so viel, um sich zu beschweren. Tomte verlieren sich nicht im intellektuell-verquasten Abstraktum, vielmehr erzählen sie Geschichten aus ihrer kleinen Welt, Alltagsminiaturen als Bestandsaufnahme zur Lage der Situation, Maßstab 1:72. Sie wollen sich nicht zurücklehnen, denn sie sind sich über sich selbst und die anderen nicht im klaren. Ein bißchen Wut. Und Angst. Und Lärm. Tomte rocken, geradeheraus, ohne Diskurs zu führen. Gitarren sprechen. Hier wird der Schulterschluß versucht zwischen Sound und Attitude von Punk und Hamburger Schule, schließt sich der Kreis zwischen Dackelblut und Tocotronic. Vielleicht keine Platte, auf die man gewartet hat, aber eine, die man mögen wird.
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