Mit neuem Bassisten und Produzenten ist der unverkennbare Stil inzwischen zu einer perfekt laufenden, düsteren Maschine ausgebaut worden, deren Ausstrahlung sich niemand entziehen kann. Maynard James Keenan und seine Mannen haben eine detailreiche Momentaufnahme des maroden Amerikas geschossen, die treffender nicht sein könnte. Die Texte ergänzen sich mit der Musik und den Effektspielereien zu einem machtvollen Gesamtbild. Egal, ob sie rocken, als gelte es damit Häuser abzureißen, oder verhalten überleiten, ein Zahnrad greift ins nächste. Die gesanglichen Fortschritte helfen bei der Vermittlung Maynards ambitionierter Inhalte genauso wie die geniale Hand von Dave Botrill, die schon Peter Gabriel und King Crimson produzieren durfte. Endlich zeigen sich bei einigen Songs auch positive Stimmungstendenzen (wenn auch sehr zurückhaltend), sie scheinen es geschafft zu haben. Was für ein Hammer, sowohl auf den Kopf, wie auch auf den Gong, der große Veröffentlichungen ankündigt!
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