“Give”, der Opener, ist so ein Beispiel – die Amos klingt wie Beth Gibbons auf dunklen Beats, um dann auch gleich wieder mit “Welcome To England” den Bogen zu “Little Earthquakes” oder “The Beekeeper” zu schlagen. Ihr zehntes Album fungiert als Imagepflege, ist dem eigenen Anspruch verpflichtet und versucht zwischen 17 Songs letztlich doch Neues. Ein nicht greifbares, kantiges “Police Me” oder der Titeltrack, der so klingt, als ob Madonna ziellos auf dem Elektrolurch durch die Gegend ritte. Ob das Urteil ungerecht ist, dass Tori Amos eigentlich noch immer dann am meisten gefällt, wenn nur wenig Brimborium von der Konstellation Gesang und Klavier ablenkt? Wer sich einen Song wie “500 Miles” anhört, wird um diese Einschätzung kaum herumkommen.
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