Vor allem haben sich die Kalifornier um Sänger Pat Monahan endlich wieder darauf besonnen, Songs zu schreiben, die etwas mehr im Kopf stecken bleiben als der Großteil der Kompositionen auf dem Vorgänger “Drops Of Jupiter”. Vielleicht auch ein Verdienst von Produzent Brendan O’Brien, der diesmal sogar an drei Songs mitgeschrieben hat. “My Private Nation” ist ein ausgewogenes und introvertiertes Album geworden, mit dem sich Train endgültig von ihren Vorbildern Counting Crows emanzipiert haben dürften. Obwohl es sich beide Bands zur Aufgabe gemacht haben, melancholische Menschen anzusprechen, dürften Train mit diesem Album die besseren Karten besitzen. Nicht weil sie noch düsterer oder nachdenklicher sind, sondern weil ihnen nach zwei Versuchen endlich eine Platte gelungen ist, die in einem Guss daher kommt. Wahrscheinlich auch als Antwort und Statement auf den immensen Erfolg der Single “Drops Of Jupiter” vor über zwei Jahren. Das Einzige, was an Train immer noch ein wenig stört, ist die Tatsache, dass sich Mister Monahan ab und zu wie Chris De Burgh anhört. Muss wohl an den gemeinsamen irischen Vorfahren liegen…
weitere Platten
Save Me San Francisco
VÖ: 27.11.2009
Drops Of Jupiter
VÖ: 30.07.2001