Tram
Heavy Black Frame

„Nothing left to say when it’s all over, you can go now“ – als Paul Anderson an den Stücken für sein neues Projekt Tram geschrieben hat, scheint ihm die Freundin gerade die Türschlüssel auf den Küchentisch geworfen zu haben. Das „Heavy Black Frame“ benannte Album klingt wirklich so schwer und schwarz, wie sich ein frisch Alleingelassener fühlt. Alles steht still, nichts bewegt sich und wenn doch, dann so langsam, daß man es kaum wahrnehmen kann. Manchmal erinnern die Stücke des Londoners an die dunkle Seite von Lloyd Cole, sie sind nur noch viel, viel düsterer. Mir ist das sogar ein bißchen zuviel des Düsterem. Zwei, drei Stücke lang schwarze Melancholie gehen in Ordnung, eine ganze Platte davon allerdings etwas zu weit.