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    Transmissionary Six
    Get Down

    VÖ: 22.11.2004 | Label: Film Guerrero / Rough Trade
    Text: Armin Linder
    5 / 12

    “Schüchterne Musik von zwei schüchternen Menschen”, lautet das Selbstverständnis von The Transmissionary Six. Etwas mehr Mut hätte tatsächlich nicht geschadet.

    The Transmissionary Six sind eigentlich keine sechs, sondern nur zwei, und ihr Sendebewusstsein ist auch nicht sonderlich ausgeprägt. Terri Moeller spielt üblicherweise bei den Walkabouts die Drums und Paul Austin bei Willard Grant Conspiracy die Gitarre. Und ab und zu veröffentlichen die beiden ein gemeinsames Album. “Get Down” ist schon ihr drittes voll graziöser Kleinigkeiten und hübscher Nichtigkeiten, stimmig und zum leisen Nebenbeihören wie geschaffen. Als Gäste haben sie sich Walkabouts-Cellistin Nancy Wharton und allerlei weitere Streicher eingeladen, um einfach einfache Musik zu machen. Die größeren Ambitionen verfolgen sie schließlich schon mit ihren Hauptbands. Und nur Sammler der ganzen ‘Glitterhouse’-Bands oder der Red House Painters müssen auch “Get Down” dringend haben. Zu selten kommen The Transmissionary Six über langatmigen Kammerfolk hinaus. Und wenn sie mal unsicheren Krach unterlegen oder den Verstärker aufdrehen wie in “Johnny & Waldo”, ist man froh, wenn danach wieder der Strom ausfällt. Wenigstens beweist ihre Homepage Humor: “You know what a free show means. That’s right: Blue Öyster Cult covers.” Ihre eigene Musik ist nur halb so amüsant.

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