Und das geht so: Verzerrer aus der Gitarre und ein bisschen Surfer-Schubidu rein, stümperhaftes, ewig gleiches Drum-Machine-Programming statt Live-Geknüppel, ein paar wahllos zusammen geklaute Samples draufgeklatscht, und dann mal so tun, als ob man Songs mit richtig Melodie und voll freaky Ideen schreiben kann. Kann man aber nicht. Das hier ist langweilig. Schrecklich überflüssig. Und so anregend wie jede x-beliebige Abiball-Coverband, die sich nicht zwischen Box Car Racer, Sick Of It All und den Fun Lovin Criminals entscheiden kann, und deshalb glaubt, alles drei gleichzeitig unterbringen zu müssen. Das ginge ja sogar noch klar – der eine oder andere mag eine solche Mischung ja irgendwie cool oder unterhaltend finden. Wäre da nicht auch noch diese erschreckend offensichtliche Unfähigkeit, wenigstens einen einzigen Song mit Schmackes, Erinnerungswert, guter Hookline, schlauem Text oder irgendetwas anderem zu schreiben, das man im weitesten Sinne künstlerisch nennen könnte. Doch so bleibt Gähnen, wahlloses Hin- und Herskippen und eine einzige Freude. Nämlich die, dass nach einer Dreiviertelstunde alles vorbei ist.
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VÖ: 21.06.2013
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