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    Transport League
    Multiple Organ Harvest

    VÖ: 02.02.2004 | Label: Seamiew/Cargo
    Text: Quintus Berger
    5 / 12

    Das könnte demnächst etwas werden mit den Herren aus Schweden. Der Reifeprozess des Aggro-Quartetts nimmt langsam aber

    sicher Formen an.

    Sie schauen aus wie heimlich genmanipulierte Söhne von Jonathan Davis und Marilyn Manson. Tatsächlich klingen sie auch

    noch so. Dazu kommen auf Album Nummer vier des schwedischen B-Thong-Ablegers deutlich zu ortende Einflüsse von

    Mudvayne, Sepultura, Machine Head, etwas Fear Factory und jede Menge Pantera. Bei dieser Aufzählung dürfte die

    Marschrichtung klar sein: komplexer Lärm auf spielerisch hohem Niveau (“The Severed”, “4×9”), versehen mit einer für

    Indie-Verhältnisse sehr guten, weil transparenten Produktion.
    Am besten ist das Quartett allerdings dann, wenn die Instrumentalisten etwas Zurückhaltung üben, dabei die eine oder

    andere – meist sogar ziemlich gute Melodie – zulassen. Dann kann sich Fronttier Tony Jelencovich für kurze Passagen

    das Brüllen verkneifen und zeigt, dass er, wie in “Disconnect Massconnect” oder “Safe (Houdini)”, wirklich singen

    kann.
    Vielleicht nimmt der Vierer sich diese Beobachtung ja zu Herzen, um die Energie zukünftig in echte Songs zu

    kanalisieren? Bis dato bleibt dem Hörer der Spaß an einer abwechslungsreichen Mixtur aus purer Aggression plus

    erhöhtem Einfallsreichtum, die leider noch zu oft ins Leere läuft.

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