Für Menschen, denen die letzte Platte der Hellacopters langsam zum Hals raus hängt: Hier ist eine Ersatzdroge.
Eigentlich ist es ja ziemlich gemein, eine neue Band gleich an einem so großen Namen zu messen, aber bei Trigger aus dem schwedischen Göteborg macht das durchaus Sinn, da auch fast eine ebenso hohe Qualität erreicht wird. “Reckless Heroes” hätte zum Beispiel mit seinem eingängigen Refrain und den raffinierten Tastenspielerein im Hintergrund ganz hervorragend auf “High Visibility” gepasst. Lustigerweise klingt auch Sänger Olle Netzler stark nach Nicke und das Aufnahmestudio hieß ausgerechnet Helikopterstudio. Bitte nicht falsch verstehen: Trigger sind alles andere als eine Cover-Band und auch schon lange genug unterwegs, um sich nicht als Plagiat beschimpfen lassen zu müssen, aber die Parallelen zu den Stockholmern sind einfach zu auffällig. Dennoch gibt es auf der Platte mit “Slydog”, “Real Power” und dem wilden “I Dont Care” einige sehr gute Songs, die mit Sicherheit eine längere Halbwertzeit als `Twentyfour Hours` haben. Das energisch rockende Live-Stück “Past 21” lässt außerdem auf eine baldige Tour der drei Schweden hoffen.
weitere Platten
Distort & Explode
VÖ: 13.01.2003