Trivium aus Florida sind die neue Hoffnung der nächsten Kuttenträger-Generation. Ihr Kreuzzug ist unblutig, ihr Schwert die Gitarre. Zum Erfolg der Mission sie verinnerlicht, was man zwei Jahrzehnte nach der Hochzeit des Genres braucht, um altgewordene und trotzdem jung gebliebene Metalheads zu einem wohlwollenden Nicken zu bringen: markante Riffs, melodische Soli, galoppierende Doublebass-Einlagen, Mitsingparts, maskuline Texte, semi-sensible Melodien. Die nüchterne 08/15-Beschreibung klingt schlimm, aber keine Angst. Wer guten Gewissens 2006 Metal empfehlen will, nehme das dritte Trivium-Album. Die Band versinkt weder peinlich in der Vergangenheit, noch mangelt es an abwechslungsreichen neuen Ideen. Texte und Musik bilden eine im Metal seltene Einheit: “Anthem (We Are The Fire)” kann man so leicht mitsingen, wie zu “Detonation” die Matte schütteln. Dass Trivium neben Avenged Sevenfold und Bullet For My Valentine von Metallica als Vorgruppen für die letzte Tour ausgesucht wurden, kommt nicht von ungefähr. Trivium haben schnell gelernt. Die anstehende Maiden-Tour und das nächste Album werden sie noch weiter nach vorne bringen.
weitere Platten
In The Court Of The Dragon
VÖ: 08.10.2021
What The Dead Men Say
VÖ: 24.04.2020
The Sin And The Sentence
VÖ: 20.10.2017
Silence In The Snow
VÖ: 02.10.2015
Vengeance Falls
VÖ: 11.10.2013
In Waves
VÖ: 05.08.2011
Shogun
VÖ: 26.09.2008
Ascendancy
VÖ: 14.03.2005
Ember To Inferno
VÖ: 29.09.2003
Trivium
VÖ: 11.02.2003