Nur allzu oft war man geneigt, den Deckel zuzumachen. Stoner-Rock, das war einmal. Die Helden der Vergangenheit grüßen aus dem Rückspiegel, und über den Stand der Dinge macht man sich besser keine Gedanken. Stagnation an allen Fronten. Angesichts eines hundsmiserablen Bandnamens, der stark nach Protestgruppe gegen die LKW-Maut klingt, sowie eines Artworks, das Abgründe vermuten lässt, schicken sich die Truckfighters nicht gerade an, die Aufmerksamkeit potentieller Interessenten auf sich zu lenken. Mit der voreingenommenen Vermutung, dass auch aus diesem Fleckchen Wüste keine neue Oase entspringt, liegt man dann auch so falsch nicht. Was aber kein Beinbruch ist. Klar, man zitiert aus einer Plattensammlung, die bei Kyuss, Unida, Fu Manchu und den Spiritual Beggars keine Lücken aufweist. Und wie viele andere weiß man um den Kniff, die Instrumente von Fuzz-Attacke auf knarztrocken zu schalten. Angenehm überrascht wird man jedoch von diversen Zwischentöne, die erkennen lassen, dass sich zwischen besagtes Standardrepertoire auch eine Spur Queens Of The Stone Age geschlichen hat. Oder ein Quäntchen Mark Lanegan. Oder vielleicht sogar eine Prise Screamo. Wasv unterm Strich dafür sorgt, dass sich die Truckfighters doch noch von der Masse absetzen können.
weitere Platten
V
VÖ: 30.09.2016
Live In London
VÖ: 20.05.2016
The Return Of The Fuzzsplit, Volume 1
VÖ: 29.08.2014
Universe
VÖ: 24.01.2014
The Chairman
VÖ: 04.10.2013
Mania
VÖ: 22.05.2009
Phi
VÖ: 05.10.2007