Mit ihrem 2002 erschienenen Debütalbum “The Ultimate Escape” haben Tsunami Bomb bereits eine kleine Erfolgswelle auf der anderen Seite des Atlantiks ausgelöst. Ob selbige nun auch nach Europa schwappt, bleibt abzuwarten. Verdient hätten sies allemal, denn selbst wenn man meinen sollte, mittlerweile sei – zumal im Punkrock – alles gesagt, getan und ausprobiert, haben Tsunami Bomb einen originellen Ansatz gefunden. Was die Band so besonders macht, ist der ausgefeilte Wechselgesang von Frontfrau Agent M und Gitarrist Mike Griffin: M übernimmt die harmonischen und melodischen Parts, Griffin keift immer wieder in bester Hardcore-Manier dazwischen. Der Hit steht mit “Dawn On A Funeral Day” natürlich direkt am Anfang und zeigt das Gespür der Band für eingängige, aber nicht zu plumpe Melodien. Auch “5150” mit seinen “Wohoho”-Chören und das wilde “4 Robots And An Evil Scientist” zählen zu den energischen Highlights. Mit “Jigsaw” beleuchten Tsunami Bomb hingegen die andere Seite der Medaille und verabschieden den Hörer mit einem indie-rockigen Midtempo-Song, der das Potenzial dieser Band aufzeigt. Beachtenswert auch die Lyrics von Agent M: “A Lonely Chord” etwa ist eine durchaus poetische Betrachtung des Lebens auf Tour. Alles in allem eine runde Angelegenheit, die Lust auf mehr macht.
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The Ultimate Escape
VÖ: 01.01.1900