Mit Ballad No.1 geht es erst mal sachte los. Christopher Uhe (Ex-Sharon Stoned) unterstützt das Tuesday Weld-Quartett mit netten Orgelklängen – ein schönes Stück, bei dem sie fast wie The Church klingen. Danach wird es heftiger, und die Band läßt keinen Zweifel daran, daß hier waschechter Ostwestfalen-Rock produziert wird. Die Hip Young Things lassen grüßen. Besonders die Stücke Home Sweet Home und Kinda Screwed klingen, als hätte der Songwriter seine Freundin gerade auf der Straße mit einem anderen Typen rumknutschen sehen. Der Rest des Albums fällt insgesamt wuchtiger aus und orientiert sich – für meinen Geschmack ein bißchen zu stark – an Superchunk. Es fehlt ein bißchen die Linie, und in der Mitte der Platte wird es sogar mal langweilig. Die beste Band der Welt kündigt das Info an. Das ist übertrieben. Aber ganz gut sind sie schon.
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Herself
VÖ: 01.01.1900