Schon die `94er EP “Who Says Time Heals All Wounds” ließ aufhorchen. Um so schmerzlicher, daß der aus Pennsylvania stammende Hardcore-Fünfer sich für sein Full-Length-Debüt geschlagene zwei Jahre Zeit ließ. Dafür entschädigt “From Bleeding Hands” restlos für die lange Wartezeit: Zehn geballte Energieausbrüche, deren Spannungsbogen von der verschrobenen Rhythmik, dem schrägen Riffing und dem Schrei-Gesang her, dermaßen dicht gewoben ist, daß man kaum zum Luftholen kommt. Dabei, und das ist das eigentlich Erstaunliche an dieser Platte, haben es Turmoil nicht ansatzweise nötig, auf alte Hardcore-Standards zurückzugreifen, sondern überzeugen vielmehr durch erstaunliche Frische und enorme Vielschichtigkeit. Diese spürbar aus dem Bauch stammende Wut, die sich immer wieder explosionsartig entlädt und den Tracks ihre vorantreibende Kraft verleiht, macht Turmoil – neben Snapcase und Earth Crisis – zu einer der intensivsten Bands der neuen Hardcore-Generation. Mehr als großartig…
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The Process Of
VÖ: 01.01.1900