Weder noch, Tuscadero sind ein gemischtes Doppel aus Washington, DC, das den Vorzügen von schrägen Gute-Laune-Tunes und überdreht-schelmischen Texten frönt. Vegesst Weezer oder Veruca Salt: Hier kommen Margaret McCartney, Melissa Farris, Jack Homady und Phil Satlof, die geballte Ladung vitaler Trash-Kultur. Immer auf der Kippe zwischen Genialität und haarsträubendem Dilettanitismus, zelebrieren sie Surf-Sounds, 60s-Beat, heimtückische Ohrwürmer und ein Übermaß an Lebenslust. Ihr Debut “The Pink Album” (wie auch eine 8-Track-EP namens “Step Into My Wiggle Room”) ist eine kokettierende Aneinanderreihung von dreiminütigen Frivolitäten, die mit atemberaubenden Kinderreimen und rhythmischer Simplizität aufwarten. Inhaltlich geht es um schrille Klamotten, Süßigkeiten, Latex, Liebeskummer, Hollywood-Träume und Teenie-Beaus wie Jason Priestley (“better fuck him b-4 he’s out of reach”). Essentielle Nichtigkeiten für den schmunzelnden, hüftkreisenden Hausgebrauch.