Auf ihre gemeinsamen musikalischen Vorlieben folgte die Idee, ein Album zu machen. Auf den Flug nach Skandinavien folgten die Aufnahmen, dann erst kam die Namensfindung. Tusq ist an Fleetwood Macs Tusk angelehnt, das die Band während der Aufnahmen häufig hörte. Der Griff zum q symbolisiert die eigene Note der Allstar-Band, die ohnehin eher nach The Soundtrack Of Our Lives oder poppigen Motorpsycho-Platten klingt. Bands aus Schweden und Norwegen, da liegt es nahe, dass sich Tusq ihr Patience Camp im kalten und verschneiten Finnland errichtet haben.
Eine Hausbar, einige Stangen Zigaretten und selbstredend auch eine Sauna halfen dabei, das Debütalbum zusammen mit Jürgen Hendlmeier (Flaming Sideburns) einzuspielen. Das Ergebnis darf man getrost Gitarrenalbum nennen, drängen sich die sechs Saiten von Timo Sauer, ehemals Schrottgrenze, doch immer wieder mit viel Hall in den Vordergrund, während Bass und Schlagzeug kaum Luft zwischen den einzelnen Noten lassen.
Urban Spaces ist der ideale Soundtrack für Lenkradtrommler, Fern- und Schnellfahrer; Patience Camp eine verdammt runde Sache, bei der jedes Instrument seinen Platz kennt. Timo Sauer, Bassist Paul Konopacka (Herrenmagazin), Schlagzeuger Holger Lüken (The Coalfield) und Sänger Uli Breitbach (D-Sailors) wissen eben, was sie tun, auch wenn sie als Quartett ihr Debüt feiern. Sie zelebrieren ihre Liebe für psychedelischen Rock, der im großartigen, von Breitbachs Akkordeon und rauer Stimme getragenen Fortune gipfelt. Für die Labelsuche brauchte es deshalb keinen glücklichen Zufall.
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