Mr. Peters ist zurück, und frei nach BAP geht man gerne mit ihm in den Punkrock-Waschsalon…
Laundromat? Zurück in den Waschsalon? Ist Duane Peters etwa von seiner Gattin vor die Tür gesetzt worden? Wohl kaum, denn dann hätte er sicher nicht gleich zwei Alben innerhalb eines Monats veröffentlichen können. Während auf seinem eigenen Label Disaster Records vor kurzem das zweite Album von Duane Peters & The Hunns erschien, gibt es nun auch noch ein neuen US Bombs-Album, auf dem Peters & Co. auf gewohnt hohem Qualitätsniveau ihre Wiederaufbereitung von 70s-UK-Punkrock fortsetzen. Dabei fragt man sich dann gelegentlich, wo genau jetzt der Unterschied zwischen den Bombs und den Hunns liegen soll: Ich glaube nicht, dass ich bei einem Blind Date in der Lage wäre, beide Bands auseinanderzuhalten – zu charakteristisch und prägend ist Peters nöliger Gesang. Andererseits sind die U.S. Bombs unterm Strich ein Stück mehr dem englischen 77er-Punk verpflichtet, wobei Clash und Pistols gleichermaßen verehrt werden, während die Hunns doch etwas mehr nach Kalifornien klingen. Lunch In A Sack ist ein auf Anhieb herausragender Song, der nicht nur verdammt nach Strummer und Konsorten klingt, sondern bei dessen Refrain Peters zudem immer wieder Clash! ruft. Nichts Neues also im Hause U.S. Bombs. Gut so, und immer noch Oberklasse.